Genügend Wasser:
Durch Anstau der Entwässerungsgräben kann dem Kranich geholfen werden.
Foto: P. Germer
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Feuchtgebiete sind für den Kranich lebensnotwendig. Ein ausreichender Wasserstand und Ruhe an den Kranichbrutplätzen bieten den besten Schutz für die Brut und die Jungenaufzucht. Bei Niedrigwasser können Wildschweine und Füchse ungehindert die Nester erreichen und die Eier rauben. In seltenen Fällen werden schlafende Kraniche sogar während des Brütens vom Fuchs gerissen. Ist der Wasserstand zu niedrig, kann der Mensch durch Wiedervernässung oder Staumaßnahmen bessere Bedingungen herstellen.
Da Kraniche während der Brutzeit sehr empfindlich sind und leicht ihr Nest aufgeben, können große Gefahren von menschlichen Störungen (Forst, Landwirtschaft, Jagd, Tourismus) ausgehen. Diese werden zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg durch gesetzliche Regelungen für Nestschutzzonen verringert.
Errichteter Staudamm zur Wasserhaltung im Kranichschlafplatz
Foto:
K. Backhaus | Bild
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Lesen Sie auch:
Beobachtungen
- Wenn die Kraniche rufen
Hinweise zur Beobachtung der Kraniche finden Sie hier.
Voraussetzung für einen effektiven Schutz ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Grundeigentümer, Landwirte und Jäger sowie der Mitarbeiter des haupt- und ehrenamtlichen Naturschutzes.
Desweiteren haben die langjährigen Renaturierungsmaßnahmen auch zur verbesserten Lebensbedingungen der Kraniche geführt. Das Neustädter Moor und das Rehdener Geestmoor werden inzwischen als Rastplatz stark frequentiert. Auch diese Erfolge sind ein Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen aller Planungsbeteiligten.
Karteninformationen im Detailfenster:
Auch ein idealer Kranich-Brutplatz kann sehr unterschiedlich sein. Die
Brutplatztypen im Überblick.
Zwei
Rastplätze auf einen Blick
Faunistische Arbeitsgemeinschaft Moore
Die FAM begann schon in 70er Jahre mit ersten Renaturierungs-Maßnahmen
Bisher wurden von der Faunistischen Arbeitsgemeinschaft Moore (FAM) durchgeführt: 12 ha Entbirkung, 38.5 km Abflachen von Torfstichkanten, 15 km Verfüllen von Entwässerungsgräben, 6 km Anlegen von Staudämmen, 1.2 km Anlegen von Schaftriftwegen, Anlegen von 40 Laichgewässer und Tümpeln. Von der FAM und dem BUND kommen seit 1994 ca. 144 ha Entbirkung, ca. 100 ha Mäh- und Mulcharbeiten und ca. 100 Staue hinzu.
Schwere Maschienen sind bei der Arbeit im Gelände oft unersetzlich.
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Bisher wurden durchgeführt: 235 ha Entbirken, 89 km Torfstichkanten abschrägen, 36 km Gräben verfüllen, 14 km Anlage von Dämmen, 464 m verrohrte Schafsüberwege anlegen.
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