BUND Diepholzer Moorniederung

Bei uns stehen Moore im Mittelpunkt. Inmitten der Diepholzer Moorniederung, einem Naturraum im Herzen Niedersachsens, arbeiten wir für den Erhalt und die Renaturierung von Mooren, denn: Moorschutz ist Klimaschutz! Außerdem sind Moore einer der seltensten Lebensräume in Deutschland geworden, da 95% der Moore in der Vergangenheit entwässert und teilweise abgetorft, bebaut, land- oder forstwirtschaftlich genutzt wurden (BUND). Die moortypischen Tiere und Pflanzen finden so zunehmend weniger passende Lebensräume und sterben aus. Um dem entgegen zu wirken, versuchen wir geschädigte Moore zurück in einen naturnahen Zustand zu versetzen und dort zu halten.

Doch nicht nur Moore bedürfen Schutz. Wir setzen uns auch für andere seltener werdende Lebensräume und ihr typisches Arteninventar ein, wie beispielsweise Sandlandschaften und Heiden.

Auch der Schutz einzelner bedrohter Arten hat einen Schwerpunkt in unserer Arbeit. So gehören unter anderem Wiesenweihe, Brachvogel und Schlingnatter zu unseren Schützlingen.

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Moorschutz seit über 40 Jahren

Schon seit Anfang der 1980er Jahre engagiert sich der BUND Diepholzer Moorniederung (BUND DHM) erfolgreich für den praktischen Moorschutz im Naturraum Diepholzer Moorniederung. Seit dem Jahr 2018 auch als Ökologische Station.

Die Diepholzer Moorniederung gilt als eine der am besten erhaltensten und renaturierten Hochmoorlandschaften Niedersachsens. Damit dies auch so bleibt betreut der BUND Dipholzer Moorniederung als ökologische Station im Auftrag des NLWKN 170 km2 geschützte Moore, Feuchtwiesen und Sandheiden.

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Der Kranich in der Diepholzer Moorniederung

Seit den 1970er Jahren werden in der Diepholzer Moorniederung stetig Maßnahmen zur Wiedervernässung, Erhaltung und Entwicklung der Hochmoore durchgeführt. Davon haben auch die Kraniche profitiert. Sowohl zur Herbst- als auch zur Frühjahrsrast finden sich Zehntausende dieser beeindruckenden Vögel in der weiten Moorlandschaft ein.

In den wiedervernässten Hochmooren haben die Kraniche ihre ungestörten Schlafplätze, denn in den flachen Wiedervernässungsflächen verbringen sie sicher vor Feinden die Nacht. Tagsüber suchen die Vögel im Kulturland und hier vor allem auf den zahlreichen abgeernteten Maisäckern nach Nahrung. Die Ernterückstände, aber auch Bodenlebewesen und Insekten, sind energiereiche Nahrungsquellen – eine optimale Stärkung für den anstrengenden Weiterflug. Mit dieser idealen Kombination aus sicheren Schlafplätzen und nahe gelegenen Nahrungsflächen bietet die Diepholzer Moorniederung den Kranichen in ihrer Zugzeit ausgezeichnete Rastbedingungen.

Aber nicht nur während des Zuges halten sich Kraniche in der Diepholzer Moorniederung auf. Seit 1999 brüten die »Vögel des Glücks« in den gut renaturierten Moorbereichen und ziehen erfolgreich ihre Jungen auf.

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Anstehende Veranstaltungen

Unsere Projekte

Moorschutz ist Klimaschutz

Wie beides eng zusammenhängt, zeigt das Projekt Moorland® Klima-Zertifikate Niedersachsen. Das Projekt bietet die Möglichkeit, verursachte Treibhausgase durch eigenes Handeln mit einer „Moorland®-KlimaSpende“ zu kompensieren. Durch den Erwerb eines Anteilsscheines können ausgewählte Moore in unserer Region wiedervernässt werden. Seit dem 1. Januar 2019 ist das Projektbüro Moorland® in die BUND-Einrichtung Diepholzer Moorniederung integriert. Ermöglicht wird das Moorschutzprojekt durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung, das Land Niedersachsen, den Landkreis Diepholz, die Deutsche Postcode-Lotterie und die Deutsche Umwelthilfe.

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Neue Anforderungen an den Hochmoorschutz

Umgesetzt wurden diese im Projekt Klimatools – Klimaschutz und Biodiversität für Hochmoore in der Diepholzer Moorniederung durch innovative Maßnahmen zur Optimierung verbunden mit klassischen Methoden der Wiedervernässung zur Hochmoorregeneration. Klimatools kann sich die jahrzehntelange Erfahrung der Moorfachleute mit größtmöglichem Effekt für den Klimaschutz und die Biodiversität zunutze machen. Von 2016 bis 2021 lief das sechsjährige Projekt gefördert aus EFRE-Mitteln der Richtlinie „Klimaschutz durch Moorentwicklung“. Projektpartner waren die Landkreise Diepholz und Nienburg/Weser.

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